Was haben Achtsamkeit, sexuelle Erleuchtung und eine Mordserie miteinander zu tun? Sie bilden gemeinsam das perfekte Lesevergnügen: „Achtsam Morden im Hier und Jetzt“.

Achtsamkeit ist so eine Sache. Sie liegt im Trend, ist bestimmt total sinnvoll – und geht einem gleichzeitig auf die Nerven. Muss denn wirklich jeder sein inneres Kind finden oder den Jakobsweg entlangpilgern? Genau das will der Anwalt Björn Diemel herausfinden, Protagonist der erfolgreichen Roman-Serie „Achtsam morden“. Diemel ist schon länger auf der Suche nach seinem Seelenfrieden, denn sein Job war ihm zu stressig, seine Ehe ging in die Brüche und das Leben schien an ihm vorbeizurauschen.

Ein Achtsamkeitscoach sollte ihm helfen, endlich seine innere Mitte zu finden. Und so trat Joschka Breitner in das Leben von Björn Diemel, dessen Weisheiten bei „Achtsam morden“-Fans inzwischen Kult-Status haben. Hier ein Beispiel: „Wenn Sie vor einer Tür stehen und warten, dann stehen sie vor einer Tür und warten. Wenn Sie sich mit Ihrer Frau streiten, dann streiten Sie sich mit Ihrer Frau. Das ist Achtsamkeit. Wenn Sie vor einer Tür stehen und sich in Gedanken mit Ihrer Frau streiten, dann ist das nicht Achtsamkeit. Dann ist das einfach nur blöde.“

Mit diesem Satz begann Diemels Achtsamkeits-Therapie, und tatsächlich macht der Anwalt seitdem große Fortschritte in Richtung Seelenfrieden. Dummerweise bringt er dabei aus Versehen ständig Leute um. Aber zumindest tut er das achtsam, im Einklang mit sich selbst und in geradezu buddhistischer Gelassenheit.